Ablauf der Untersuchung

Die Durchführung der ösophagealen Manometrie ist sehr komplikationsarm (<0,5%) und kann leichtes Nasenbluten, unangenehmes Gefühl im Nasen- und Rachenbereich, Würgereiz und selten Kreislaufdysregulationen umfassen. Um das Risiko der Aspiration durch Regurgitation zu minimieren, wird die Untersuchung nach einer 6 stündigen Nüchternperiode durchgeführt. Bei Patienten mit Achalasie und häufigem Auftreten von Regurgitation von Nahrungsmittel, empfehlen wir eine 10-stündige Vermeidung von festen Nahrungsmittel. Die Aufnahme von kleinen Mengen klarer Flüssigkeit in diesem Zeitraum, stehen wir unkritisch gegenüber.

Nach Aufklärung des Patienten über den Ablauf der Untersuchung, wird der Rachen mittels eines lokalen Anästhetikums betäubt. Der Katheter wird transnasal in der Speiseröhre platziert, wobei das Ende des Katheters im Magenantrum bzw. unterhalb der Zwerchfellschenkel zu liegen kommt. Der Katheter wird an der Nase mit einem Pflasterstreifen befestigt.

Anschließend erfolgt ein international standardisiertes “Schluckprotokoll” bestehend aus 30 Sekunden in Ruhe und 10 Schlucken einer kleinen Menge Wasser in liegender Position. In der Regel dauert die Untersuchung nach unseren Erfahrungen zwischen 7 und 8 Minuten, in der bereits die manometrische Diagnose gestellt werden kann.

Abb. 1
Ablauf der Untersuchung (schematisch)